Wie infiziert sich der Hund mit dem Hautwurm?

Die Infektion mit Dirofilaria repens wird durch den Stich einer Stechmücke übertragen. Dabei gelangen Wurmlarven über den Speichel der Mücke in den Wirt, in diesem Fall den Hund. Die Larven nisten sich im subkutanen Bindegewebe ein und verbleiben dort oft mehrere Jahre, ohne Symptome zu verursachen. Der Hautwurm kann, einmal im subkutanen Bindegewebes des Hundes eingenistet, über mehrere Jahre bis zu 17 Zentimeter lang wachsen. 

Welche Symptome zeigt der Hund bei einer Infektion mit dem Hautwurm?

Eine Infektion mit dem Hautwurm Dirofilaria repens verursacht häufig keine Symptome. Gelegentlich kann der bis zu 17 Zentimeter lange Wurm beim Hund eine Schwellung oder einen Knoten unter der Haut verursachen, der sich entzünden oder Juckreiz auslösen kann. An dieser Stelle kann es zudem zu Haarausfall kommen.

Einige Hautwürmer dringen auch von den Blutgefäßen ins Bindegewebe des Auges vor und führen dort zu Knötchen und Schwellungen. Diese sowie andere Hautveränderungen sind verschiebbar, was eine klare Abgrenzung zu Tumoren oder Insektenstichen ermöglicht.

Wie wird die Infektion mit dem Hautwurm beim Hund behandelt?

Wenn Sie bei Ihrem Hund oben genannte Hautveränderungen bemerken, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Stellt sich heraus, dass ein Befall mit Hautwürmern vorliegt, wird der Tierarzt die Parasiten an den betroffenen Stellen chirurgisch entfernen und spezielle Wurmmittel verschreiben. Häufig wird dem Hund zudem Blut abgenommen, um den Befall zweifelsfrei zu bestätigen. Dabei wird auch das Blut auf das Vorhandensein von Wurmlarven untersucht.

Dirofilaria repens/Hautwurmbefall:

Besteht das Risiko einer Verbreitung in Deutschland? Lesen Sie dazu unseren ausführlichen Beitrag!

Ist der Hautwurm auf den Menschen übertragbar?

Bislang ist kein Fall bekannt, bei dem sich ein Mensch in Deutschland mit dem Parasit infiziert hätte (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin). In den vergangenen Jahren haben Ärzte jedoch bei 30 Touristen, die aus Südeuropa, Asien oder Afrika zurückgekehrt sind, Dirofilarien festgestellt.

Hunde, die sich mit Hautwürmern infiziert haben, können durch den Stich einer Mücke zu einer potenziellen Infektionsquelle für Menschen werden. Sticht eine Mücke nach dem Kontakt mit einem infizierten Hund einen Menschen und trägt dabei die Larven des Hautwurms, besteht die Möglichkeit, dass auch der Mensch durch den Mückenstich infiziert wird.

Bei einer Infektion des Menschen mit dem Hautwurm fungiert dieser als sogenannter Fehlwirt, da der Hund der eigentliche Wirt ist. Auch beim Menschen können sich, ähnlich wie bei Hunden, verschiebbare Knötchen oder Geschwülste unter der Haut bilden.

Ein infizierter Mensch kann ebenfalls zu einer Infektionsquelle für Hunde, Menschen oder andere Säugetiere werden. Zudem erhöhen Reisen mit Hunden in Verbreitungsgebiete des Hautwurms oder die Einfuhr von Hunden aus solchen Regionen das Risiko für den Menschen, sich mit dem Hautwurm zu infizieren.

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