Das Cushing-Syndrom, auch bekannt als Hyperadrenokortizismus (HC), ist eine hormonelle Erkrankung, bei der die Nebennierenrinde übermäßig viel Cortisol produziert. Besonders häufig tritt diese Störung bei Hunden im Alter ab acht Jahren und älter auf.
Was sind die Ursachen des Cushing Syndroms?
Die Ursache dieser Erkrankung liegt grundsätzlich in einer übermäßigen Produktion von Glukokortikoiden. Man unterscheidet drei Formen des Cushing-Syndroms: Das primäre oder adrenale Cushing-Syndrom (AT) entsteht durch eine Funktionsstörung der Nebennieren und macht etwa 15 bis 20 Prozent der Fälle aus. Beim sekundären oder hypophysären Cushing-Syndrom (PDH) liegt die Ursache in der Hypophyse, meist in Form von kleinen Adenomen, die bei der Diagnose oft weniger als drei Millimeter groß sind. Die dritte Variante, das iatrogene Cushing-Syndrom, wird durch die übermäßige Verabreichung von Kortikosteroiden, zum Beispiel bei der Behandlung von Allergien, hervorgerufen. Generell sind größere Hunderassen häufiger von AT betroffen, während kleinere Rassen eher an PDH erkranken.
Was sind die Symptome des Cushing Syndroms?
- Absetzen großer Urinmengen und ggf. Inkontinenz
- starker Durst
- vermehrter Appetit
- ein dicker (Hänge-)bauch
- exzessives Hecheln – auch in Ruhe
- Muskelschwund und Schwäche
- Antriebslosigkeit
- Haarausfall
Das Cushing-Syndrom bei Hunden äußert sich durch verschiedene auffällige Symptome. Zu den typischen Anzeichen gehören vermehrter Urinabsatz, gesteigerter Durst, erhöhter Appetit, häufiges Hecheln sowie ein auffälliger Hängebauch. Zusätzlich treten oft Hautveränderungen auf, darunter symmetrischer Haarausfall, dunklere Haut, dünne Haut (aufgrund von Proteinverlust), Mitesser, eitrige Hautentzündungen und Kalkablagerungen in der Haut. Weitere mögliche Begleiterscheinungen sind Muskelschwäche, verzögerte Wundheilung, Infektionen, sowie bei etwa 20 % der betroffenen Hunde auch Diabetes mellitus. Auch sichtbare Erweiterungen der Blutgefäße, Hodenatrophie bei Rüden, verlängerte Läufigkeitspausen oder Vermännlichung bei Hündinnen sowie neurologische Störungen können auf ein Cushing-Syndrom hinweisen.
Wie wird das Cushing-Syndrom bei Hunden behandelt?
Das Medikament, das zur Therapie des Cushing-Syndroms eingesetzt wird, heißt Trilostan. Die Erläuterung der Wirkungsweise ist für unser Hundehelfer Portal einfach zu tiefgründig. Bitte informieren Sie sich selbständig (Internet, Tierarzt), sollten Sie Interesse an weiteren Informationen haben.
Liegt ein Tumor der Nebennierenrinde vor, der noch keine Metastasen gebildet oder umliegende Gefäße infiltriert hat, wird in der Regel eine operative Entfernung angestrebt. Alternativ besteht die Möglichkeit einer Strahlentherapie, die üblicherweise drei- bis fünfmal pro Woche über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen durchgeführt wird. Diese Behandlungsform kommt besonders häufig bei Makroadenomen zum Einsatz.