Definition Hüftdysplasie

Hüftdysplasie, oft auch als Hüftgelenksdysplasie oder HD bezeichnet, ist eine Fehlbildung des Hüftgelenks bei Hunden. Der Begriff stammt aus dem Griechischen: „Dys“ bedeutet „schlecht“, und „plasia“ steht für „Bildung“ oder „Form“. Normalerweise ist das Hüftgelenk so konstruiert, dass der Oberschenkelkopf exakt in die Hüftpfanne passt, ähnlich wie eine Kugel in einer Gelenkpfanne. Diese perfekte Passform ermöglicht es dem Hund, seine Hinterbeine in alle Richtungen zu bewegen.

Bei einer Hüftdysplasie jedoch sind die Hüftpfanne und der Oberschenkelkopf nicht richtig aufeinander abgestimmt. Sie passen nicht optimal zusammen, wodurch die Beweglichkeit des Gelenks eingeschränkt wird. Dies kann zu Schmerzen führen und die Fortbewegung des Hundes erheblich beeinträchtigen – in schweren Fällen sogar bis hin zur Lahmheit.

Hüftdysplasie beim Hund zählt zu den häufigsten Erbkrankheiten und kann grundsätzlich jeden Hund betreffen, wobei bestimmte Rassen ein höheres Risiko haben. Zusätzlich kann die Erkrankung durch mechanische Einflüsse während oder kurz nach der Geburt entstehen. Das Hüftleiden kann alle Hunde treffen, tritt aber am häufigsten bei großwüchsigen Hunderassen auf:

  • Rottweiler
  • Boxer
  • Dalmatiner
  • Deutscher Schäferhund
  • Berner Sennenhund
  • Golden Retriever
  • Bernhardiner
  • Labrador Retriever

Die Fehlstellung des Hüftgelenks führt oft zu Arthrose und schränkt den Alltag des Hundes erheblich ein. Typische Symptome sind Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zur Lahmheit.

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Welche Ursachen hat die Hüftgelenksdysplasie?

Genetische Faktoren

Die Hüftgelenksdysplasie (HD) weist eine starke genetische Veranlagung auf. Bestimmte Hunderassen, darunter Deutsche Schäferhunde, Labrador Retriever und Golden Retriever, sind besonders anfällig für diese Erkrankung. Die genetische Prädisposition bedeutet, dass HD innerhalb von Familien weitervererbt werden kann. Aus diesem Grund sollten verantwortungsbewusste Züchter darauf achten, nur gesunde Tiere ohne Anzeichen von HD für die Zucht einzusetzen.

Einfluss der Umwelt

Neben genetischen Ursachen können auch Umweltfaktoren die Entstehung von HD begünstigen. Eine übermäßige körperliche Belastung sowie eine falsche Ernährung im Welpenalter erhöhen das Risiko. Insbesondere Überfütterung, die zu schnellem Wachstum und Übergewicht führt, stellt eine erhebliche Belastung für die Gelenke dar. Darüber hinaus können Verletzungen in der frühen Entwicklungsphase die korrekte Ausbildung der Hüftgelenke negativ beeinflussen.

Ernährung und Wachstum

Die richtige Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung von Hüftgelenksdysplasie. Eine ausgewogene, speziell auf das Wachstum und die Bedürfnisse von Welpen abgestimmte Fütterung kann helfen, das Risiko deutlich zu reduzieren. Zu viele Kalorien oder ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Kalzium und Phosphor können zu einem ungleichmäßigen Knochenwachstum führen und die Wahrscheinlichkeit einer Fehlentwicklung der Hüftgelenke erhöhen.

Wie kann Hüftgelenksdysplasie bei Hunden behandelt werden?

Zur Behandlung der Hüftgelenksdysplasie kommen meist Medikamente und Physiotherapie zum Einsatz. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann eine Operation notwendig werden.

Mit einer ausgewogenen Ernährung, gezielter Bewegung und deiner fürsorglichen Unterstützung kann der Hund trotz der Erkrankung ein erfülltes und glückliches Leben führen.

Wie sinnvoll ist eine Krankenversicherung für den Hund?

Seit November 2022 sind die Kosten für zahlreiche tierärztliche Behandlungen spürbar gestiegen (~20%). Ursache dafür ist die neue Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte (GOT). Alle niedergelassenen Tierärztinnen und Tierärzte sind gesetzlich verpflichtet, die (Mindest-)sätze der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) einzuhalten. Wir empfehlen daher den Abschluss einer Krankenversicherung für Ihren Hund. Mit einer Tierkrankenversicherung können Sie sicher sein, dass Sie Ihrem Hund jederzeit die beste medizinische Versorgung ermöglichen können. Viele Versicherungen bieten auch Präventivmaßnahmen wie Impfungen, regelmäßige Untersuchungen und Zahnreinigungen an. Diese Vorsorgeuntersuchungen können helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie zu größeren, kostspieligen Problemen werden. 

Tierkrankenversicherungen bieten oft verschiedene Tarife und Deckungsumfänge an, sodass Sie die Möglichkeit haben, eine Versicherung zu wählen, die genau auf die Bedürfnisse Ihres Hundes zugeschnitten ist. Ob eine Basisversicherung für Notfälle oder ein umfassender Schutz inklusive Vorsorgeuntersuchungen und Medikamentenkosten – Sie entscheiden, welcher Umfang für Sie und Ihren Hund am besten passt.

Eine Tierkrankenversicherung für Ihren Hund ist mehr als nur eine finanzielle Absicherung – sie ist ein Ausdruck Ihrer Verantwortung und Fürsorge für Ihren tierischen Begleiter. Sie hilft Ihnen, Ihrem Hund jederzeit die beste Pflege zukommen zu lassen und schützt Sie vor unerwarteten Kosten. Denken Sie daran: Eine rechtzeitige Vorsorge kann im Ernstfall den Unterschied machen. Entscheiden Sie sich daher für eine Tierkrankenversicherung und geben Sie Ihrem Hund die Sicherheit, die er verdient!

Um sicherzustellen, dass Ihr vierbeiniger Freund stets die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, ohne dass Sie sich um die finanziellen Aspekte sorgen müssen, ist es ratsam, über den Abschluss einer Hundekrankenversicherung oder einer speziellen OP-Versicherung nachzudenken. In unseren speziellen Beiträgen haben wir verschiedene Versicherungen miteinander verglichen und die Details genau für Sie herausgearbeitet!

Disclaimer:
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