Darf der Hund Speisereste bekommen?

Bei einigen Hundebesitzern gilt der Hund als Resteverwerter. Viele Speisereste landen im Fressnapf Ihrer Vierbeiner. Eine Menge an Lebensmitteln, die wir Menschen lecker finden, sind für Hunde allerdings gesundheitsschädlich. Besondere Achtsamkeit gilt hier bei Nachtschattengewächsen.

Was sind Nachtschattengewächse?

Die umfangreiche Gruppe der Nacht­schattengewächse erstreckt sich von dekorativen Pflanzen wie der Engels­trompete bis hin zu Tabak, Tomaten und Kartoffeln. Alle diese Pflanzen enthalten natürliche Toxine, die sie vor Schädlingen und Krank­heits­erregern schützen. Zu den Gewächsen zählen also neben vielen Zierpflanzenarten auch essbare Gemüsesorten. Die Nachtschattengewächse, die zur Nahrungsmittelproduktion angebaut werden, sind nur begrenzt für die Verwendung als Hundefutter geeignet. Sie enthalten alle das Alkaloid Solanin sowie Lektine, die dem Körper Nährstoffe entziehen können.

Das giftige Solanin befindet sich insbesondere in den grünen Teilen der Pflanzen wie dem Stengel und den Blättern, aber auch in noch unreifen, grünen Früchten. Je reifer das Nachtschatten-Gemüse ist, desto weniger Solanin enthält sie.

Je grüner, desto giftiger!

Bei diesen Lebensmitteln ist Achtung geboten:

  • Kartoffeln
  • Paprika
  • Aubergine
  • Tomaten
  • Chilipfeffer
  • Tabak
  • Stachelbeeren
  • Physalis
  • Goji-Beeren

Vergiftung mit Solanin

Kurz nach der Aufnahme der schädigenden Substanz kann es zu Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Zittern und gereizten Schleimhäuten kommen. Herzrhythmusstörungen können durch eine langzeitige Einnahme bereits geringer Mengen ausgelöst werden und zum Tod führen. Beschwerden können bereits kurz nach der Aufnahme auftreten. Es kann aber auch zu verzögerten Symptomen kommen. 

Sollte Ihr Hund Nachtschattengewächse aufgenommen haben und oben genannte Symptome zeigen, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.

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