Darf der Hund Süßungsmittel fressen?

Nein. Der Zuckerersatzstoff Xylit wird auch als Xylitol oder Birkenzucker bezeichnet. Xylit führt zu einer starken Ausschüttung von Insulin. Bei unzureichender Nahrungsaufnahme führt dies zu einer lebensbedrohlichen Hypoglykämie (der Blutzucker fällt ab) und kann bis zum Leberversagen Ihres Hundes führen.

Wo kommt Xylit vor?

Xylit steckt oft in folgenden Lebensmitteln: 

  • Kaugummi
  • Bonbons
  • Zahnpasta
  • Globuli
  • Nahrungsmittel für Diabetiker

Natürlicherweise kommt es auch in Beeren, Pflaumen, Pilzen und anderen Früchten vor. 

Ist Xylit für den Hund tödlich?

Ja. Schon eine Menge von 0,1 g/kg Xylitol kann zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels führen. Bei einigen Kaugummis kann diese Menge bereits mit drei Stück Kaugummi erreicht werden, wenn sie von einem Hund mit einem Gewicht von 10 kg verzehrt werden. Die Menge an Xylitol, die lebensbedrohlich sein kann, variiert von Hund zu Hund und ist nicht bei allen Hunden gleich. Es ist jedoch zu beachten, dass ab einer Menge von 0,5 g/kg mit gefährlichen Symptomen zu rechnen ist.

Welche Symptome zeigt der Hund bei einer Xylitvergiftung?

Nach der Einnahme von Xylitol können Hunde Erbrechen zeigen, aber das eigentliche Anzeichen der Vergiftung ist eine Unterzuckerung, auch bekannt als Hypoglykämie. Diese Unterzuckerung führt zu Schwäche, Koordinationsstörungen, unsicherem Gang und kann in schweren Fällen zu einem Kollaps oder Krampfanfällen führen. Die Hypoglykämie kann lebensbedrohlich für den Hund sein. Selbst wenn eine rechtzeitige und erfolgreiche Behandlung der Unterzuckerung erfolgt, kann Xylitol dennoch zu einer unheilbaren Leberschädigung führen. Die Symptome einer Unterzuckerung können innerhalb von 30-60 Minuten sehr schnell auftreten oder erst nach 24-48 Stunden sichtbar werden.  Anzeichen einer Leberschädigung werden normalerweise innerhalb von 9-72 Stunden sichtbar.

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