Wie kann ich meinen Hund zum Trinken animieren?

Manche Situationen erfordern, dass Ihr Hund Flüssigkeit zu sich nehmen muss. Das können unter anderem folgende Situationen sein:

  • der Hund leidet an Durchfall und dadurch eine Menge Wasser verloren
  • Sie bemerken, dass der Hund allgemein zu wenig trinkt
  • Futterumstellung: stellen Sie die Fütterung Ihres Vierbeiners von Nass- auf Trockenfutter um, muss der Hund nun mehr Wasser zu sich nehmen
  • an heißen Sommertagen haben Hunde einen vermehrten Wasserbedarf
  • Krankheit
  • Stress
  • nach einer Operation
  • Futtermittelallergie
  • nach einer Impfung – ISS Impfschadensyndrom

Wieviel sollte ein Hund trinken? Eine Faustregel besagt, dass ein Hund durchschnittlich 50 bis 100 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken soll. Um mitzubekommen, wie viel Ihr Hund trinkt, können Sie den Trinknapf mit Hilfe eines Messbechers füllen. 

 

Welche Zeichen deuten auf einen Flüssigkeitsmangel hin

So bemerken Sie, dass der Hund zu wenig trinkt: 

der Hund ist weniger aktiv

der Hund schläft viel

der Hund wirkt lustlos

der Hund möchte nicht nach draußen

der Hund uriniert wenig

 

Je dunkler der Urin ist und wenn er streng riecht, kann das ein Indiz dafür sein, dass der Hund zu wenig trinkt. Indem Sie an der Haut im Nacken Ihres Hundes ziehen, können Sie eine Hautfalte bilden: Je langsamer sich die Falte wieder in die Ausgangslage zurückzieht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Wassermangels. Machen Sie einen Mundschleimhaut Test, indem Sie mit Ihrem Finger auf die Schleimhaut unterhalb der Zähne des Vierbeiners drücken

Achten Sie auf das Zusammenspiel Flüssigkeitsaufnahme und Ernährung. Hunde, die hauptsächlich oder ausschließlich mit Trockenfutter gefüttert werden, haben einen höheren Wasserbedarf als Hunde, die Nassfutter bekommen. Füttern Sie Ihren Vierbeiner mittels BARF-Technik, ist der Wasserbedarf auch niedriger, denn rohes Fleisch hat einen hohen Wasseranteil. Man kann davon ausgehen, dass der Wasseranteil bei Nassfutter bei ca. 75% liegt, Trockenfutter verfügt hingegen nur über einen Flüssigkeitsanteil von 10%. 

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Was genau kann nun getan werden, wenn der Hund definitiv zu wenig trinkt? 

Ein Ortswechsel kann manchmal Wunder bewirken: Eventuell gefällt dem Hund die Platzierung und der Ort des Trinknapfes nicht. Probieren Sie, den Napf an einem anderen Ort aufzustellen, manchmal ist das bereits die Lösung des Problems.

Nassfutter mit etwas Gemüsebrühe versetzt

 Bekommt der Hund Trockenfutter zu fressen, kann diesem Wasser beigefügt werden. Auch Nassfutter kann mit ein wenig Wasser versetzt werden, nicht ganz so viel, sonst verliert die Mahlzeit an Geschmack. Prinzipiell sollten Hunde reines Wasser bekommen. Sollte es dringend notwendig sein, dass der Hund trinken muss, kann das Wasser auch mal aromatisiert werden. Hilfreich ist da die Zugabe einer Fleisch- oder Gemüsebrühe.  Achten Sie jedoch darauf, dass in der Brühe kein Glutamat, Salz oder Hefeextrakt enthalten ist. Die einfachste Art hierbei ist, die Brühe mit einem Suppenhuhn, anderem Suppenfleisch oder Gemüse selbst herzustellen. Sollte die Zeit hierfür nicht da sein , kann auch auf Wurstwasser zurückgegriffen werden. Frisst Ihr Hund gern Obst oder Gemüse, kann es hilfreich sein, ein paar Scheiben Apfel, Karotten oder Ähnliches im Trinkwasser Napf zu versenken – beim Herausfischen nimmt der Hund ganz nebenbei Wasser auf. Ist Ihr Hund eher der “Herzhafte”? Dann ist ein Stück Leberwurst im Wasser denkbar. 

Was Sie auf keinen Fall anbieten sollen: 

Milch! Viele Hunde können Milchzucker nicht spalten, ihnen fehlt das dafür notwendige Enzym. Milch kann also nicht verstoffwechselt werden. Milch und andere Molkereierzeugnisse sind für Hunde schädlich, die allergisch oder laktoseintolerant sind. Die Hunde leiden unter Juckreiz und Hautreaktionen wie Pusteln (Nahrungsmittelallergie), oder sie reagieren mit Blähungen, Durchfall und Erbrechen (Laktoseintoleranz).

Disclaimer:
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