Kokosöl findet in zahlreichen Haushalten vielseitige Verwendung, nicht nur beim Kochen, sondern auch als Pflegeprodukt und Hausmittel. Kokosöl ist ein äußerst vielseitiges Produkt für die Hundepflege. Es kann als Schutzmittel gegen Zecken und Flöhe verwendet werden und eignet sich auch hervorragend zur Pflege von Hundefell und Pfoten. Die Verwendung von Kokosöl bringt viele Vorteile mit sich, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes förderlich sein können.Immer mehr Tierbesitzer setzen es ein und besonders bei Hunden hat sich das Öl als echtes Multitalent bewährt. Es dient nicht nur zur Pflege, sondern auch als Schutz vor Parasiten und kann in verschiedenen Situationen angewendet werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Kokosöl gezielt bei Ihrem Hund anwenden können und welche Aspekte Sie dabei beachten sollten. Diese 5 Anwendungsmöglichkeiten betrachten wir hier genauer:

  1. Kokosöl zur Pflege des Fells des Hundes
  2. Kokosöl zur Pflege der Pfoten des Hundes
  3. Kokosöl als Schutz vor Zecken
  4. Kokosöl als Schutz vor Ohrmilben
  5. Kokosöl als Schutz vor Flöhen

Pflege von Fell und Pfoten des Hundes mit Kokosöl

Besonders im Winter können Streusalz und Kälte den Pfoten Ihres Vierbeiners erheblich zusetzen.

Für die Pflege der Hundepfoten mit Kokosöl tragen Sie  eine geringe Menge des Öls auf die Pfotenballen Ihres Tieres auf und massieren es gründlich ein. Auf diese Weise wird die stark beanspruchte Haut der Ballen mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, wodurch rissige, trockene Stellen und Verletzungen vermieden werden können. Achten Sie darauf, dass das Kokosöl vollständig in die Pfotenballen einzieht und Ihr Hund nicht ausrutscht. Um dies zu verhindern, können Sie Ihren Hund nach der Anwendung für eine kurze Zeit auf einer Decke oder einem Handtuch ruhen lassen.

Eine ideale Gelegenheit für die Pfotenpflege mit Kokosöl bietet das abendliche Kuscheln auf der Couch.

Natürliches Kokosöl eignet sich hervorragend als Pflegemittel für das Fell von Hunden. Es spendet sowohl der Haut als auch dem Fell Feuchtigkeit, wodurch das Fell des Tieres weicher, glänzender und leichter kämmbar wird. Darüber hinaus stärkt das Öl die Hautbarriere und kann gegen trockene Hautstellen angewendet werden. Besonders vorteilhaft ist seine Wirkung gegen Juckreiz, was bei empfindlicher Haut oder Allergien besonders hilfreich ist. Ein großer Vorteil ist, dass es dem Hund nicht schadet, falls er das Öl ableckt, da es auch als gesunde Futterergänzung genutzt werden kann.

Erste-Hilfe beim Hund

Hundehelfer: Hunde-Notfall-App für unterwegs.

✓ Interaktiver Notfallassistent
✓ Erste-Hilfe-Maßnahmen
✓ Symptom-Datenbank
✓ Giftköder-Alarm

Kokosöl als Schutzmittel gegen Parasiten

Eine der bekanntesten Einsatzmöglichkeiten von Kokosöl für Hunde ist der Schutz  vor Parasiten wie Zecken und Milben. Kokosöl enthält mittelkettige Fettsäuren, einschließlich Laurinsäure, die eine antiparasitäre Wirkung haben und somit vor lästigen Schädlingen schützen können.

Zum Schutz vor Parasiten ist es wichtig, besonders Körperteile mit dünner Hautschicht einzureiben.

Um Zecken und andere Parasiten abzuwehren, wird das Kokosöl einfach auf das Fell des Hundes aufgetragen. Oft reicht bereits eine walnussgroße Menge aus. Es ist besonders wichtig, großzügig Gesicht, Ohren und dünnere Hautstellen wie den Leistenbereich und die Achseln damit einzureiben, da sich Parasiten bevorzugt dort festsetzen. Der Schutz hält in der Regel etwa sechs Stunden an, danach sollte das Kokosöl erneut aufgetragen werden.

Schutz vor Ohrmilben

Um Ohrmilben zu behandeln, sollten Sie ein Tuch in flüssigem Kokosöl tränken und damit sanft die Ohren abwischen. Durch regelmäßige Anwendung kann Kokosöl helfen, Milben und Insekten daran zu hindern, sich auf Ihrem Hund anzusiedeln. Alle wichtigen Fakten zum Thema Ohrmilben lesen Sie in dem Artikel Wie gefährlich sind Milben im Hundeohr?.

Schützt Kokosöl den Hund vor Zecken?

Kokosöl stellt eine effektive natürliche Alternative dar, um Zeckenbefall bei Hunden zu verringern. Insbesondere die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure kann dazu beitragen, Zecken abzuschrecken. Es gibt bereits Studien, die zeigen, dass Kokosöl auch bei Menschen wirksam gegen Parasiten wie Zecken, Bettwanzen und Flöhe ist. Wir weisen darauf hin, dass Kokosöl allein möglicherweise nicht ausreichend ist, um einen vollständigen Schutz vor Zecken zu bieten. Es wird generell empfohlen, Kokosöl in Verbindung mit anderen Maßnahmen wie regelmäßigem Absuchen des Fells oder der Verwendung von Zeckenhalsbändern oder medizinischen Präparaten anzuwenden, um die Wirkung zu verstärken. Eine passende Übersicht zum Thema Zecken und Zeckenschutz lesen Sie in unseren ausführlichen Artikeln.

Zum Schutz vor Flöhen und Zecken kann Kokosöl in Verbindung mit medizinischen Produkten verwendet werden.

Schützt Kokosöl den Hund vor Flöhen?

Verlassen Sie sich beim Kampf gegen Flohbefall nicht ausschließlich auf Kokosöl.  Flöhe Hunde stechen trotz des Auftragens von Kokosöl. Die einzige beobachtete Wirkung besteht darin, dass die Flöhe schneller vom Wirtstier abspringen. Das Problem des Flohbefalls ist dadurch jedoch nicht gelöst.

Auch gibt es bisher keine nachgewiesenen Belege dafür, dass Kokosöl als Futterzusatz gegen innere Parasiten wie Würmer wirksam ist.

Disclaimer:
Bitte beachten Sie, dass der Blog von Hundehelfer nur unverbindliche Informationen bietet. Diese können Änderungen unterliegen; die inhaltliche Korrektheit kann nicht garantiert werden. Deshalb stellen die Beiträge von Hundehelfer keine medizinische Beratung dar und können eine fachliche, tierärztliche Beratung nicht ersetzen.