Gibt es Deutschland die Pflicht der Tollwutimpfung?
Obwohl Deutschland seit 2008 offiziell als tollwutfrei eingestuft ist, sollte man nicht automatisch davon ausgehen, dass keine Gefahr mehr besteht und Haustierbesitzer bedenkenlos auf eine Tollwutimpfung verzichten können. In zahlreichen beliebten Urlaubsländern wie Thailand, Marokko oder der Türkei ist Tollwut bei streunenden Hunden nach wie vor ein Problem. Wenn diese Tiere nach Deutschland gelangen, besteht durchaus die Möglichkeit einer Infektion.
In Deutschland ist es zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, gemäß dem Tierseuchengesetz (TierSG) eine Impfung gegen Tollwut bei Hunden durchzuführen. Dennoch wird dringend empfohlen, dies zum Schutz des Tieres zu tun. Im Falle einer Infektion hat der Hund nämlich keine Überlebenschancen. Insbesondere wenn Sie mit Ihrem vierbeinigen Freund einen Urlaub im Ausland planen, wird oft eine Tollwutimpfung für Hunde gefordert.
Was passiert, wenn der Hund von einem erkrankten Tier gebissen wird und nicht geimpft ist?
Wenn Hunde, die keine Tollwutimpfung erhalten haben, von einem erkrankten Tier gebissen werden, werden sie zunächst in Quarantäne versetzt. Dies dient dazu sicherzustellen, dass die Verbreitung des Tollwut-Virus eingedämmt wird. Da es bisher keine wirksame Behandlung für Tiere gibt, führt die Erkrankung in jedem Fall zum Tod.
Die einzige Option, wenn Tollwut bei Hunden diagnostiziert wird, ist die Einschläferung. Vor allem um dem Tier unnötige Schmerzen und Qualen zu ersparen.
Gibt es eine Tollwutimpfung nach dem Biss?
Eine sofortige Tollwutimpfung nach dem Biss, bekannt als „Postexpositionsprophylaxe“, zeigt nur bei Menschen Erfolg und das auch nur, wenn sie so schnell wie möglich durchgeführt wird.