Flöhe beim Hund
Flöhe sind ein häufig auftretendes Problem beim Hund. Diese lästigen Blutsauger gehören zu den am häufigsten vorkommenden Ektoparasiten bei Hunden.
Wenn sich Ihr Hund ungewöhnlich unruhig verhält, sich häufig kratzt, sich ständig benagt und sein Fell oft ableckt, dann ist es wahrscheinlich, dass Ihr geliebter Vierbeiner von Flöhen befallen ist – diesen unerwünschten Parasiten. Doch obwohl das sowohl für Ihren Hund als auch für Sie unangenehm ist, gibt es gute Nachrichten: Sie können etwas dagegen unternehmen.
Wie erkenne ich Flohbefall beim Hund
Flöhe sind etwa 4 mm groß, seitlich abgeflacht und besitzen keine Flügel. Sie sind zwar mit bloßem Auge sichtbar, aber um herauszufinden, ob Ihr Hund von Flöhen befallen ist, ist es am besten, sich auf den Kot der Parasiten zu konzentrieren. Bürsten Sie das Fell Ihres Hundes mit einem speziellen Flohkamm und achten Sie auf kleine schwarze Krümel, die als Flohkot bezeichnet werden. Wenn Sie diese Krümel auf einem feuchten Papiertaschentuch zerreiben und das Tuch eine rötlich-braune Verfärbung annimmt, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass Ihr Hund Flöhe hat. Diese Verfärbung entsteht durch unverdaute Blutbestandteile, die von den Flöhen ausgeschieden werden.
Wenn Sie die Haut Ihres Hundes genauer untersuchen, können Sie möglicherweise auch rötliche Einstichstellen erkennen – typischerweise mehrere nebeneinander. Das kommt einerseits daher, dass Flöhe mehrmals auf der Suche nach Blut zustechen, andererseits unterbrechen sie das Saugen von Blut kurz, wenn sie gestört werden, und stechen dann direkt daneben erneut ein.
Symptome bei Flohbefall
Folgende Symptome treten bei einem Flohbefall beim Hund auf:
- Unruhe und Nervosität.
- starker Juckreiz
- häufiges, intensives Kratzen
- Der Hund beißt sich
- stumpfes Fell
- Hautrötungen und Pusteln am Bauch, Schwanzansatz und Innenschenkel
- großflächiger Haarausfall
- Verdickung der Haut
- krümelige Floheier und schwarzer Flohkot im Fell
Wie kommt der Floh auf den Hund?
Flöhe können auf verschiedene Weisen auf Hunde gelangen, sei es durch Herumtollen im Grünen oder den Kontakt mit anderen Tieren. Die Larven und Puppen der Flöhe können im Freien monatelang ohne Nahrung überleben. Zusätzlich sind Flöhe wahre Sprungmeister, die mit ihren kräftigen Hinterbeinen über einen halben Meter weit springen können.
Die Gefahr, von Flöhen befallen zu werden, beschränkt sich nicht nur auf die warme Jahreszeit. Durch milde Winter und beheizte Wohnräume können Flöhe auch in den kalten Monaten problemlos überleben. In einer gemütlich warmen Wohnung vermehren sich diese unerwünschten Parasiten sogar besonders gut. Ein einzelnes Flohweibchen kann in wenigen Wochen mehrere hundert Eier legen, die vom betroffenen Hund abfallen und sich schnell in der gesamten Wohnung verbreiten. Um einen Flohbefall erfolgreich zu bekämpfen, ist daher eine gründliche Reinigung der Wohnräume unbedingt erforderlich.