Wie gefährlich ist die Leishmaniose beim Hund?
Die durch einzellige Leishmanien (Leishmania infantum) verursachte Infektionskrankheit, bekannt als Leishmaniose, wird von Sandmücken (Phlebotominae) und Schmetterlingsmücken (Psychodidae) übertragen. Diese Leishmanien können sowohl die Abwehrzellen des Immunsystems in den inneren Organen als auch in der Haut befallen. In Deutschland wird die Diagnose von Leishmaniose bei Hunden immer häufiger gestellt, insbesondere bei Hunden, die sich im südlichen Ausland aufgehalten haben. Jedoch wurden mittlerweile auch Mücken nachgewiesen, die Leishmanien in Deutschland übertragen können, und manchmal tritt die Leishmaniose auch bei Hunden auf, die keinen Auslandsaufenthalt hatten. Daher ist eine endemische Ausbreitung in wärmeren Regionen Deutschlands durchaus möglich.
Wie alt kann ein Hund mit Leishmaniose werden?
Einmal infiziert, bleibt ein Hund für sein gesamtes Leben von Leishmaniose betroffen. Diese Krankheit ist leider nicht heilbar, jedoch können durch eine fortlaufende, oft lebenslange Therapie die Symptome gelindert und das Wohlbefinden des Hundes verbessert werden. Unbehandelt führt die Erkrankung in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Jahren zum Tod.
Symptome der Leishmaniose beim Hund
Die Symptome und der Krankheitsverlauf der Leishmaniose können stark variieren. Nur ein Teil der infizierten Hunde erkrankt überhaupt, und die Inkubationszeit kann zwischen zwei Monaten und mehreren Jahren liegen. Der Verlauf der Infektion hängt von der Immunantwort des Hundes ab, und es ist schwer vorherzusagen, ob und wann ein infizierter Hund erkranken wird. Die Krankheitsmanifestation entsteht größtenteils durch die Bildung von Immunkomplexen. Viele Patienten entwickeln Nierenerkrankungen. Auffällige Symptome bei erkrankten Tieren sind angeschwollene Lymphknoten, kleinere, offene Hautstellen, Probleme mit den Krallen, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und Apathie.
Kann Leishmaniose therapiert werden?
Es gibt verschiedene Medikamente (leishmanizide und leishmanistatische Medikamente sowie Immunmodulatoren), die zur Behandlung von Leishmaniose zur Verfügung stehen.
Man unterscheidet Leishmanizide Medikamente und Leishmanistatische Medikamente. Erfahren Sie in unserem Beitrag Behandlung von Leishmaniose mehr über die Behandlung, Wirkungsweise und Nebenwirkungen.
Die Leishmaniose gehört neben 6 weiteren Krankheiten zu den Mittelmeerkrankheiten.
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