Viele Tierbesitzer sind sich sicher, dass ihre Lieblinge tatsächlich Gefühle haben, wie zum Beispiel Traurigkeit, Eifersucht und Beleidigtsein. Auch wenn das Verhalten von Hunden nicht genau dem von Menschen entspricht, ähnelt es ihm doch sehr. Früher wurde von der Wissenschaft oft in Frage gestellt, ob Tiere Gefühle haben. Wenn Tierbesitzer Verhaltensweisen bei ihren Tieren beobachteten, die auf Emotionen zurückzuführen sind, wurde dies oft als subjektive Interpretation abgetan. Heute geht die Wissenschaft jedoch davon aus, dass die meisten Tiere, insbesondere Hunde, Emotionen haben. Es ist jedoch umstritten, welche Art von Emotionen sie haben und ob sie mit menschlichen Gefühlen vergleichbar sind.

Kann ein Hund beleidigt oder nachtragend sein?

Hunde sind niemals wirklich beleidigt, höchstens entwickeln sie eine gewisse Vorsicht oder Angst gegenüber einer Person.

Das Gefühl, dass ein Hund beleidigt sein könnte, entspringt unserer Tendenz, Hunde zu vermenschlichen, nicht aber der Natur des Tieres.

Es ist also nicht wirklich so, dass Hunde nachtragend sind. Sie besitzen weder die Fähigkeit zur Voraussicht noch die emotionale Intelligenz, um Rache zu üben oder nachtragend zu sein. Meistens werden vermeintlich nachtragende Verhaltensweisen durch andere Faktoren wie Instinkt, Konditionierung und Erziehung hervorgerufen.

Warum ist mein Hund unsauber und zerbeißt Gegenstände?

Obwohl Hunde als die besten Freunde des Menschen gelten, können sie manchmal Verhaltensweisen an den Tag legen, die ihren Besitzern auf die Nerven gehen, wie beispielsweise das Pinkeln im Haus, das Zerkauen von Möbeln oder Ungehorsam. Dies lässt manche Besitzer sich fragen, ob ihr Hund aus Boshaftigkeit handelt und sich rachsüchtig verhält. Allerdings ist das Verhalten von Hunden äußerst komplex und dynamisch. Im Folgenden werden wir einige dieser Verhaltensweisen genauer untersuchen und erklären, warum die Vorstellung, dass Hunde nachtragend sind, vollkommen falsch ist.

Wir betrachten dabei genauer: 

  • Unsauberkeit
  • das Zerbeißen von persönlichen Sachen – Möbel, Schuhe, Spielsachen
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Ist Unsauberkeit im Haus ein Zeichen dafür, dass der Hund sauer auf mich ist?

Es zählt zu den unangenehmsten Verhaltensweisen, mit denen man als Hundebesitzer konfrontiert werden kann, wenn der Vierbeiner im Haus uriniert oder gar sein großes Geschäft verrichtet. Jeder, der schon einmal hilflos zusehen musste, wie der Hund die Wand vollpinkelt, während er ihn unverwandt anstarrt, weiß, wie frustrierend diese Situation sein kann.

Trotz allem ist es wenig hilfreich, den Hund anzuschreien und zu tadeln. Hunde handeln nicht aus Rache, wenn sie im Haus urinieren. Rachegefühle sind ihnen schlichtweg nicht zugänglich.

Zerbeißt mein Hund Möbel, weil er böse auf mich ist?

Es ist unangenehm, wenn man nach Hause kommt und Möbel vorfindet, die der Hund zerkaut hat oder Kleidungsstücke, die überall verstreut sind. Obwohl es verrückt klingen mag, aber Hunde, die alleine zu Hause sid und Gegenstände zerkauen, tun dies nicht aus Boshaftigkeit. Stattdessen wird dieses Verhalten wahrscheinlich durch Trennungsangst, Stress und Langeweile verursacht. Kurz gesagt, Ihr Hund vermisst Sie und lässt seinen Frust oder seine Langeweile an den verlockend vollen Mülltonnen oder Ähnlichem aus.

Hunde sind nicht in der Lage, dem Menschen eine „Lektion“ zu erteilen, wenn man sie alleine im Haus lässt. Sie reagieren negativ auf das Alleinsein.

 

 

 

 

 

Eine gute Idee zum Gegenwirken ist es zum Beispiel, ein paar robuste Kauspielzeuge im Haus zu lassen (Dinge, die sie tatsächlich zerstören dürfen) und ihnen ein Leckerli mitgeben, um das Weggehen positiver zu gestalten.

Ein Fazit:

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Hunde nicht nachtragend sind, da weder ihre Rasse noch ihre Natur dies zulassen. Im Gegensatz dazu ist die Fähigkeit, andere absichtlich zu manipulieren und zu verletzen, ausschließlich eine menschliche Eigenschaft, die Hunde nicht verstehen können. Das Konzept, etwas aus Bosheit zu tun, ist ihnen fremd.

Indem man Hunde respektvoll behandelt und gut erzieht, kann man ihr Vertrauen gewinnen und ihnen Gehorsam beibringen. Hunde tragen keinen Groll – vielmehr reagieren sie auf die Art und Weise, wie man mit ihnen umgeht und sie trainiert.

Eine antrainierte Reihe von Befehlen hilft dem Hund, seine Rolle im Rudel zu verdeutlichen und das Vertrauen zwischen Mensch und Tier zu stärken. Hunde verstehen zwar, was ihr Besitzer als „schlechtes“ Verhalten ansieht, aber sie versuchen nicht aktiv, sich gegen ihn zu verschwören.

Disclaimer:
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