Ihr Hund liegt da und seine Beine zucken? Vielleicht jagt er gerade ein Kaninchen im Traum oder buddelt nach einem Maulwurf. Hört man ein Knurren? Vielleicht vertreibt er gerade einen Einbrecher. Und wenn Sie ihn schon einmal beim genüsslichen Schmatzen erwischt haben? Dann scheint sein Traumhimmel wohl mit Würstchen gespickt zu sein. Hunde verarbeiten wie wir Ereignisse des Tages in ihren Träumen, aber mit einer Prise Drama – alles etwas lauter, bunter und manchmal auch abenteuerlicher!

Laut Wisssenschaft haben Herrchen und Frauchen übrigens einen festen Platz in den Traumwelten ihrer Vierbeiner und sind oft die Hauptfiguren in den fantasievollen Vorstellungen.

Hunde träumen also tatsächlich, und die Wissenschaft hat Einblicke in ihre Traumwelt gewonnen. Wenn Ihr Hund im Schlaf winselt, sich umherwälzt oder unruhig erscheint, könnte er sich einfach in einem Traum befinden. Das ist normal und kein Grund zur Besorgnis. Forscher haben herausgefunden, dass Hunde ähnliche Schlafphasen wie Menschen durchlaufen und auch träumen können.

Während des Schlafs durchläuft Ihr Hund fast identische Schlafzyklen wie Sie, nur dass diese sich viel häufiger wiederholen. Während Sie ungefähr fünf Schlafphasen pro Nacht haben, erlebt Ihr Hund etwa 20 Zyklen. Dies bedeutet, dass Hunde mehr Gelegenheiten haben, zu träumen und verschiedene Traumzustände zu durchlaufen.

Kann ein Hund Albträume haben?

Ja, auch das. Wenn Sie merken, dass der Hund einen stressigen Traum, einen Albtraum oder einen aufregenden Traum hat, sollten Sie beruhigend auf ihn einwirken, wenn er aufwacht und realisiert, wo er ist. Dann wird er merken, dass es nur ein Traum war und friedlich weiterschlafen. Geben Sie ihm Zeit, um aus dem Traum herauszukommen, und zeigen Sie ihm, dass er sicher ist. Durch Verständnis für die Traumwelt Ihres Hundes können Sie eine unterstützende und einfühlsame Beziehung aufbauen, die seinem Wohlbefinden zugutekommt.

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Was sind die Schlafphasen beim Hund?

Non-REM 1: Einschlafen

In dieser Phase hat der Hund seine Augen geschlossen und er beginnt einzuschlafen. Seine Muskeln entspannen sich, weshalb sie manchmal auch zucken können.

Non-REM 2: Leichter Schlaf

Der Hund schläft jetzt zwar, aber er ist noch nicht im Tiefschlaf. Etwa die Hälfte des gesamten Schlafzyklus beim Hund besteht aus dieser Phase. Sein ganzer Körper wird ruhiger und ist völlig entspannt.

Non-REM 3: Tiefschlaf

Jetzt befindet sich der Hund im Tiefschlaf. Er atmet ganz ruhig und sein Herz schlägt langsam. Ihr Hund wird jetzt auf Geräusche kaum mehr reagieren.

REM-Phase

Etwa 20 Minuten nach dem Einschlafen hat Ihr Hund die REM-Phase erreicht. Hier wird am meisten geträumt. REM steht für Rapid Eye Movement (schnelle Augenbewegungen). Sowohl Mensch als auch Tier bewegen in dieser Schlafphase die Augen schnell hin und her. Beim Hund ist diese Phase wesentlich kürzer als beim Menschen.

Dabei bewegen sich aber nicht nur seine Augen: Es kommt häufig dazu, dass der Hund beispielsweise seine Beine oder sein Maul bewegt und seine Augenlider zucken. Viele Hunde winseln, jaulen oder bellen auch in dieser Phase oder wedeln mit dem Schwanz. All das sind eindeutige Anzeichen dafür, dass Ihr Hund gerade träumt.

Kurze Wachphase

Nach jeder REM-Phase kommt es zu einer kurzen Wachphase. Diese Schlafphase hat der Hund vom Wolf übernommen: So können Wölfe schnell auch im Schlaf überprüfen, ob Ihr Schlafplatz noch sicher ist oder ob Feinde in der Nähe sind. Die Wachphase ist für Wölfe also überlebenswichtig.

Ein erholsamer Schlaf ist das A und O für gesunde Hunde – In unserem Beitrag “Wie viel Schlaf braucht der Hund?” erfahren Sie noch mehr zum Thema.

Disclaimer:
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