Ein Umzug mit einem Hund gestaltet sich im Vergleich zu einem Wohnungswechsel mit Katzen und anderen Kleintieren zwar relativ unkompliziert, dennoch ist es wichtig, die oberste Priorität darauf zu setzen, Stress zu vermeiden. Dies gilt nicht nur für den Hund selbst, sondern vor allem auch für den Halter. Hunde reagieren stark auf die Anspannung ihrer Besitzer, was sich wiederum auf das Wohlbefinden des Vierbeiners auswirken kann. Damit Sie den Umzug mit Ihrem Hund möglichst stressfrei bewältigen können, möchten wir Ihnen hier einige nützliche Tipps für die Planung, Durchführung und die anschließende Eingewöhnungsphase geben.
Wir setzen in diesem Beitrag voraus, dass Sie geklärt haben, ob die Hundehaltung im neuen zuhause überhaupt erlaubt ist! Sobald Sie eine Wohnung gefunden haben, stehen einige administrative Aufgaben an. Wenn Sie in derselben Stadt bleiben, genügt eine Adressänderung bei der örtlichen Verwaltung. Ziehen Sie jedoch in eine andere Stadt, ist es ratsam, frühzeitig zu erfahren, wie und wann Sie Ihren Hund ummelden können. Normalerweise hat man nach dem Umzug zwei Wochen Zeit, um den Hund anzumelden. Dazu muss er bei der aktuellen Gemeinde abgemeldet und in der neuen Gemeinde angemeldet werden. Diese Verfahren sind im Grunde kostenfrei, allerdings können die Hundesteuersätze von Ort zu Ort erheblich variieren.
Den Hund auf das neue Heim vorbereiten
Einige Wochen vor dem Umzug mit Ihrem Hund ist es ratsam, ihn auf den bevorstehenden Ortswechsel vorzubereiten. Bringen Sie ihn so oft wie möglich in die neue Wohnung, damit er sich an die Umgebung und Gerüche gewöhnen kann. Hunde sind Gewohnheitstiere und sollten behutsam und stressfrei an neue Situationen herangeführt werden. Integrieren Sie Ihren Hund in die Vorbereitungen mit ein, indem Sie ihn beispielsweise beim Packen der Umzugskartons dabei haben. Legen Sie eine Hundedecke in angemessenem Abstand aus, damit er Sie entspannt bei der Arbeit beobachten kann.
Das neue Heim für den Hund vorbereiten
Auch für den Einzug Ihres vierbeinigen Begleiters in die neue Wohnung können Sie bereits im Voraus alles vorbereiten. Bereiten Sie einige Tage vor dem Umzug mit Ihrem Hund seinen Schlafplatz vor. Positionieren Sie den Wassernapf und den Fressnapf an ihrem neuen Platz, damit Ihr Hund bei seiner Ankunft in der neuen Umgebung alles Vertraute vorfindet. Die Verwendung alter Näpfe und bereits benutzter Schlafdecken trägt dazu bei, dass sich für Ihren Hund auch in seinem neuen Zuhause ein vertrauter Geruch verbreitet, was die Eingewöhnung zusätzlich erleichtert.
Für Sicherheit sorgen
Obwohl es wichtig ist, Ihren Hund so stressfrei wie möglich in die Vorbereitungen einzubeziehen, steht Ihre Sicherheit und die des Vierbeiners natürlich an erster Stelle. Daher sollte das Tier grundsätzlich nicht in einem Raum sein, in dem Renovierungsarbeiten stattfinden. Farben, Lösungsmittel und Werkzeuge stellen eine Gefahr dar, und der Kontakt damit sollte vermieden werden.
Besondere Vorsicht ist auch beim Umgang mit Zimmerpflanzen geboten. Selbst wenn Ihr Hund normalerweise Ihre Flora in Ruhe lässt, kann sich das ändern – zum Beispiel durch das Umstellen oder Verpacken für den anstehenden Umzug. Was zunächst harmlos klingt, kann für Ihr Tier schwerwiegende Folgen haben, da die meisten Zimmerpflanzen hochgiftig für Hunde sind. Mehr dazu lesen Sie in unserer Übersicht der für Hunde giftigen Pflanzen.
Unser Tipp: Die Hundekiste
Bewahren Sie sämtliche wichtige Ausstattung für Ihren Hund in einem extra Karton auf und versehen Sie diesen mit entsprechenden Beschriftungen. Auf diese Weise haben Sie am Umzugstag selbst einen schnellen Zugriff auf den Impfpass, Spielzeug und Futter für Ihren Vierbeiner. Zusätzlich sollten Sie für den Fall der Fälle die Telefonnummern Ihres bisherigen Tierarztes sowie die Kontaktdaten eines Tierarztes an Ihrem neuen Wohnort notieren, um im Fall von unvorhergesehenen Ereignissen während des Umzugs schnell reagieren zu können.