Was sind Giardien?

Giardien sind einzellige Parasiten des Dünndarms. Sie gehören zu den häufigsten Darmparasiten beim Hund. Eine Infektion mit diesen Parasiten führt bei Hunden zu Symptomen wie Durchfall und Erbrechen. 

Achtung Zoonose!

Giardien sind weltweit verbreitet und können auch auf Menschen übertragen werden. Es gibt verschiedene Genotypen von Giardien, und nicht alle betreffen jedes Tier. Einige sind spezifisch für bestimmte Tierarten, während andere mehrere Tierarten, einschließlich Menschen, infizieren können.

Entwicklung erst im Wirt!

Ein charakteristisches Merkmal dieser Parasiten ist ihr sogenannter homoxener Lebenszyklus. Das bedeutet, dass sie sich zuerst in einem Wirt entwickeln müssen, um ihren Lebenszyklus abzuschließen. Hunde nehmen Giardien in Form von Zysten aus ihrer Umgebung auf. Diese Zysten verwandeln sich im Dünndarm unter dem Einfluss des Magen-pH-Werts und der Galle in Trophozoiten, die die aktive Lebensform der Giardien darstellen und sich vermehren. Diese Trophozoiten verbreiten sich dann im Inneren des Dünndarms und gelegentlich auch im Dickdarm sowie in der Schleimhaut. Dort ernähren sie sich von Darmschleim und insbesondere von Kohlenhydraten im Nahrungsbrei.

Wie erfolgt die Ansteckung mit Giardien?

Um sich fortzupflanzen, teilen sich die Trophozoiten längs und bilden weitere Zysten. Wenn ein Hund mit Giardien infiziert ist, scheidet er diese Zysten über seinen Kot aus. Auf diese Weise können sich andere Tiere durch Schnuppern oder Fressen von kontaminiertem Kot mit den Parasiten infizieren. Die Übertragung kann ebenso durch Aufnahme von fäkal verunreinigtem Trinkwasser oder Lebensmitteln erfolgen.

Alles Wichtige über Ansteckung, Verlauf und Behandlung erfahren Sie in unserem Beitrag Giardiose beim Hund.

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