Giardiose ist eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, einhergehend mit Durchfall, die durch den einzelligen Parasiten Giardia lamblia verursacht wird, oft auch als „Lamblien“ bekannt. Dieser Parasit kann in Form widerstandsfähiger Zysten in Wasser, Erde und auf Lebensmitteln überleben. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch den Verzehr von fäkal verunreinigtem Trinkwasser oder kontaminierten Lebensmitteln.
Welche Hunde sind betroffen?
Besonders betroffen von dieser Erkrankung sind Welpen, Junghunde sowie Hunde, die in größeren Gruppen wie Zuchten oder Tierheimen leben.

Gerade in Tierheimen hat es der Einzeller Giardia intestinalis leicht, sich zu verbreiten.
Welche Symptome treten bei einer Giardiose auf?
Die Krankheit äußert sich durch wiederkehrende Durchfälle, die von einem gelblichen, dünnbreiigen und faulig riechenden Kot begleitet werden.
Hunde, die erkrankt sind, zeigen oft wiederkehrende Durchfälle, fetthaltigen Kot, eine gestörte Nährstoffaufnahme mit vermindertem Gewichtszuwachs oder Abmagerung und einen Mangel an Appetit. Der Stuhlgang ist in der Regel weich und unregelmäßig geformt, gelblich und hat einen üblen oder ranzigen Geruch. Manchmal kann er auch schleimig oder wässrig sein und zeigt Anzeichen von Malabsorption, indem er mit Gasblasen durchsetzt ist oder geringfügige Blutspuren aufweist. Unter Umständen bleibt die Infektion stumm, also ohne sichtbare klinische Symptome.