Achtung: Aufgrund der meist deutlich stärkeren Wirkstoffkonzentrationen darf Humanmedizin Haustieren ausschließlich nach tierärztlicher Verordnung verabreicht werden! 

Perenterol ist ein gängiges Probiotikum für Hunde, das dazu beitragen kann, die Verdauung zu verbessern. Perenterol enthält den Wirkstoff Saccharomyces boulardii, eine Hefeart, die dazu beiträgt, eine gesunde Darmflora zu unterstützen. Diese spezielle Hefesorte ist natürlicherweise im Darm von Menschen sowie verschiedenen Tieren, einschließlich Hunden, vorhanden.In diesem Artikel werden wir die Anwendung, Dosierung, Wirksamkeit, potenzielle Nebenwirkungen, Alternativen und den Zeitpunkt, zu dem Sie einen Tierarzt bezüglich der Verwendung von Perenterol für Hunde konsultieren sollten, erläutern.

Vertragen Hunde Perenterol?

Normalerweise verträgt der Hund Perenterol gut. Es ist ein Produkt, das Trockenhefe enthält.

Perenterol trägt zur Entgiftung und Reinigung des Darms bei und fördert somit eine stabile Darmflora. Zusätzlich verringert es den Flüssigkeitsverlust und unterstützt Hunde dabei, sich schneller von der Erkrankung zu erholen. Beachten Sie aber, dass Perenterol den Durchfall nicht stoppt. Es unterstützt lediglich den Heilungsprozess und ersetzt keinesfalls eine tierärztliche Untersuchung im Zweifelsfall!

Wann darf der Hund Perenterol bekommen?

Perenterol kann beim Hund genauso wie bei Menschen zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt werden. Akuter Durchfall zählt dabei zu den häufigsten Anlässen für die Verabreichung dieses Präparats.

Wenn sich ein Hund mit Giardien infiziert hat, äußert sich dies oft durch Durchfall und Erbrechen. Perenterol kann auch in solchen Fällen den Heilungsprozess unterstützen. Giardose ist eine ansteckende Erkrankung, die auch auf Menschen übertragbar ist und daher rasch behandelt werden sollte.

Zusätzlich dazu kann Perenterol als präventive Maßnahme in Zeiten von Stress oder während Antibiotikabehandlungen genutzt werden, welche die Darmflora der Hunde beeinträchtigen können.

Wie wirkt Perenterol bei Hunden?

Perenterol unterstützt vor allem die Reinigung und Stabilisierung der Darmflora beim Hund. Es wirkt, indem es Giftstoffe bindet und neutralisiert, was dem Körper hilft, diese effizienter auszuscheiden. Dadurch wird ein übermäßiger Flüssigkeitsverlust vermieden. Zusätzlich wird das Immunsystem des Darms angeregt, wodurch seine natürliche Schutzfunktion gestärkt wird. Perenterol stoppt den Durchfall nicht, hilft jedoch beim Heilungsprozess.

Wie wird Perenterol beim Hund dosiert?

Die Dosierung kann je nach Größe und Gesundheitszustand Ihres Hundes variieren. Perenterol ist in Kapsel- oder Pulverform erhältlich, was die Verabreichung an Hunde unterschiedlicher Größen erleichtert. Zur Gabe der Kapseln lesen Sie gern unseren Artikel „Dem Hund Tabletten verabreichen“.

In der Regel gilt die folgende empfohlene Dosierung für Hunde:

  • Kleine Hunde (bis zu 10 kg): Täglich 1-2 Kapseln oder 1-2 Beutel Pulver
  • Mittelgroße Hunde (10-25 kg): Täglich 2-3 Kapseln oder 2-3 Beutel Pulver
  • Große Hunde (25-40 kg): Täglich 3-4 Kapseln oder 3-4 Beutel Pulver
  • Sehr große Hunde (über 40 kg): Täglich 4-5 Kapseln oder 4-5 Beutel Pulver

Bitte beachten Sie, dass diese Angaben allgemeine Richtlinien darstellen und dass Ihr Tierarzt je nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes eine abweichende Dosierung empfehlen kann. Konsultieren Sie stets Ihren Tierarzt, um eine genaue Dosierungsempfehlung zu erhalten.

Hat Perenterol Nebenwirkungen?

Da Perenterol keine synthetischen Inhaltsstoffe enthält, sind auch bei Hunden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. Gelegentlich kann es jedoch zu Blähungen führen. Achten Sie dennoch sorgfältig auf diese und eventuelle weitere Nebenwirkungen und suchen, bei Nicht Abklingen, einen Tierarzt auf.

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Disclaimer:
Bitte beachten Sie, dass der Blog von Hundehelfer nur unverbindliche Informationen bietet. Diese können Änderungen unterliegen; die inhaltliche Korrektheit kann nicht garantiert werden. Deshalb stellen die Beiträge von Hundehelfer keine medizinische Beratung dar und können eine fachliche, tierärztliche Beratung nicht ersetzen.